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Am westlichen Fuß des Kühbergls, in der früher selbstständigen Gemeinde Reischach, liegt das Kresswasserl, auch Kressbründl genannt. Die Quelle dürfte schon in der Antike von Bedeutung gewesen sein. Die ersten nachgewiesenen Siedlungen der römischen Station Sebatum befanden sich kaum einen Kilometer entfernt. Touristische Bedeutung erhielt das Kresswasserl erst 1860.

Am westlichen Fuß des Kühbergls, in der früher selbstständigen Gemeinde Reischach, liegt das Kresswasserl, auch Kressbründl genannt. Die Quelle dürfte schon in der Antike von Bedeutung gewesen sein. Die ersten nachgewiesenen Siedlungen der römischen Station Sebatum befanden sich kaum einen Kilometer entfernt. Touristische Bedeutung erhielt das Kresswasserl erst 1860.

In diesem Jahr bekam Maria Stemberger, Witwe des Sonnenwirts und Bierbrauers Franz Steger, die Erlaubnis, nahe dem Kressbründl einen Bierkeller und ein kleines Schanklokal zu errichten. Die Stadt ließ auf eigene Kosten und mithilfe von Sträflingen einen Weg anlegen. Das Schanklokal entwickelte sich zum beliebten Ausflugsziel. 1894 entstand in unmittelbarer Nähe das Wirtshaus Waldheim. 1910 erhielt die Restauration einen Zubau und eine Veranda. Am Waldheimer Weg waren so viele Spaziergänger und Ausflügler unterwegs, dass man das Radfahren verbieten wollte. 1911 hieß es in der Lienzer Zeitung: „Auch im rasenden Tempo über die Promenade polternde Bierführer zählen nicht zu den Annehmlichkeiten dieses schönen Promenadeweges.“ Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs stoppte den Tourismus. Doch schon 1919 zog es Ausflügler wieder zum Kressbründl und bis in die 1970er Jahre blieb Waldheim ein Aushängeschild für den Brunecker Fremdenverkehr.

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Beim Kresswasserl. Ansichtskarte, um 1910. Privatbesitz Raimund Grießmair, Reischach.