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„Gerade vor sich erblickt man auf schöner, von grünen Wiesen und Büschen bekleideter Felsenhöhe, an deren Wänden sich die Rienz schäumend und tosend durch eine wilde Schlucht die Bahn bricht, die alte ehrwürdige Feste Lamprechtsburg […] In unmittelbarer Nähe der ‚Lochmühle‘, am Waldrande, kann man in den Monaten Mai und Juni die schönsten Alpenrosen finden. Etwas rechts von der Mühle öffnet sich ein kleines höchst romantisches Thal, durch welches ein rauschendes Bächlein der Rienz zufließt.“

„Gerade vor sich erblickt man auf schöner, von grünen Wiesen und Büschen bekleideter Felsenhöhe, an deren Wänden sich die Rienz schäumend und tosend durch eine wilde Schlucht die Bahn bricht, die alte ehrwürdige Feste Lamprechtsburg […] In unmittelbarer Nähe der ‚Lochmühle‘, am Waldrande, kann man in den Monaten Mai und Juni die schönsten Alpenrosen finden. Etwas rechts von der Mühle öffnet sich ein kleines höchst romantisches Thal, durch welches ein rauschendes Bächlein der Rienz zufließt.“

So beschrieb der Autor des Fremdenführers „Bruneck und seine Umgebung“ 1874 die Umgebung der Lochmühle in der Lamprechtsburger Schlucht. Die Lochmühle wurde ursprünglich von Lohnmüllern betrieben. 1860 erwarb der Gastwirt und Brauereibesitzer Josef Stemberger die abgebrannte Mühle. Einige Jahre später errichtete er hier ein Wirtshaus. Die Lochmühle entwickelte sich rasch zu einem beliebten Ausflugsziel. Um die Hygiene war es dort allerdings nicht sonderlich gut bestellt. Mehrmals rief der Pusterthaler Bote dazu auf, die „eckelhaften Unreinlichkeiten“ zu beseitigen. Bei der großen Überschwemmungskatastrophe 1882 rissen Wassermassen die Lochmühle mit. Dazu kam ein Bergsturz, der das Landschaftsbild stark veränderte. Historische Bilder lassen annehmen, dass die Lochmühle an der Einmündung des Heinrichsbachs in die Rienz stand – also etwas vor der heutigen Lamprechtsburger Brücke in Richtung Osten.

MEHR WENIGER
Das Wirtshaus Lochmühle in seiner vermutlich einzig existierenden fotografischen Aufnahme des Brunecker Fotografen Alois Kofler. Archiv Mahl – dipdruck.