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Die Pustertalbahn war Teil der 210 Kilometer langen Strecke Franzensfeste-Lienz-Villach. Tausende Arbeitskräfte aus allen Teilen der Monarchie sorgten für eine rasche Umsetzung der Pläne. Nach nur zweijähriger Bauzeit fuhren die ersten Züge durch das Pustertal, zehn Monate früher als geplant. Die feierliche Eröffnung der Bahnstrecke fand am 20. November 1871 in Lienz in Osttirol statt. Mit dem Bahnanschluss rückte Bruneck näher an die Metropolen Wien und München heran. Die Fahrt von Bruneck nach Innsbruck dauerte nur mehr sechs Stunden.

Die Pustertalbahn war Teil der 210 Kilometer langen Strecke Franzensfeste-Lienz-Villach. Tausende Arbeitskräfte aus allen Teilen der Monarchie sorgten für eine rasche Umsetzung der Pläne. Nach nur zweijähriger Bauzeit fuhren die ersten Züge durch das Pustertal, zehn Monate früher als geplant. Die feierliche Eröffnung der Bahnstrecke fand am 20. November 1871 in Lienz in Osttirol statt. Mit dem Bahnanschluss rückte Bruneck näher an die Metropolen Wien und München heran. Die Fahrt von Bruneck nach Innsbruck dauerte nur mehr sechs Stunden. Das machte Reisen deutlich attraktiver. Mit der Pustertalbahn erlebte der Tourismus einen beachtlichen Aufschwung. Bruneck etablierte sich als Luftkurort und Sommerfrischedestination. Bereits ein Jahr nach der Inbetriebnahme der Pustertalbahn stellte der Pusterthaler Bote fest: „Seitdem das schnaubende Dampfroß nun auch das Pusterthal durchzieht, ist der Fremdenverkehr, so wie das Leben und Treiben in diesem Thale ein viel regerer und lebhafterer geworden. […].“

Profitierte der Tourismus von der Eisenbahn, stürzte sie bestimmte Gewerbe in eine Krise. So waren Seife oder Möbel bisher fast ausschließlich vor Ort hergestellt worden. Nun konnten diese Produkte günstig importiert werden. Auch die Landwirtschaft geriet unter Druck. Getreidetransporte aus Ungarn drückten die Preise. Die neue Bahnverbindung sorgte also nicht nur für eitel Wonne.

MEHR WENIGER
Die Sommergäste kommen mit der Eisenbahn, auch nach Bruneck (links unten): Werbeplakat der k. k. privilegierten Südbahn-Gesellschaft, um 1895. Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Bibliothek, FB 4401.